Bei nicht programmierfähigen Schaltrelais wird in der Regel der Schaltausgang angesprochen, sobald auf der Eingangsseite z. B. eine Spannung ansteht.
Bei programmierfähigen Relais wie z. B. der SR-Serie können zwischen dem Signaleingang und dem Schaltausgang Bedingungen, Abhängigkeiten oder Zustände erzeugt werden, welche das Verhältnis zwischen Signaleingang und dem anzusprechenden Schaltausgang interaktiv beeinflusst.
Dies können Zustandsveränderungen sein, wie z. B. unsere einfachste Blinkerschaltung, wo bei Anstehen einer Eingangsspannung am Signaleingang, der zu diesem in Beziehung stehende Schaltausgang in einem frei zu bestimmenden Intervall Ein und Ausgeschaltet wird.
Oder beispielhaft eine Zeitschaltung für die Beleuchtung eines Terrarium, wo der Ausgang in Abhängigkeit eines Zeitblocks geschaltet wird.
Durch Mehfachverknüpfungen verschiedener Funktionen können so eine Unzahl verschiedener Schaltungen aufgebaut werden, welche meist nur in der Phantasie des Programmierers begrenzt werden.
Insbesondere für kleinere Automatisierungsaufgaben im Bereich Verfahrenstechnik, Haustechnik, Labortechnik oder auch sehr individuelle Steuerungen in Privathaushalten und Versuchsaufbauten können mit den Logik-Relais der SR-Serie realisiert werden.
Durch die Programmierung über vorgefertigte Funktionsblöcke ist neben einem technischen Grundverständnis keine Programmierkenntnisse erforderlich.
Die Anwendung stößt auf Ihre Grenzen, wenn hochkomplexe Steueraufgaben mit mehr als ca. 20 Signalauswertungen zu realisieren sind. Obwohl der Funktionsumfang sich beachtlich einer SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung) nahekommt, sind die SR-Bausteine durch Ihren begrenzten Speicherplatz für eher kleinere Steuereinheiten konzipiert.